Wie wir in Zukunft mit Plastik umgehen sollen und Plastikmüll vermeiden können, ist eine globale Herausforderung. Doch tun, kann jeder einzelne etwas! Wir müssen umdenken und vor allem Einwegprodukte meiden und auf Einweggeschirr verzichten. Wie das geht, sagen wir Ihnen im Folgenden:
1. EINWEG-PLASTIKGESCHIRR VERMEIDEN
Plastikbesteck, Plastikteller, Plastikbecher, Trinkhalme & Co. – diese Produkte habe alle etwas gemeinsam: Sie werden nur wenige Minuten verwendet und landen dann im Müll. Bei Geschirr und Gläsern ist es besser zu Mehrweglösungen zu greifen, die gespült werden können. So bieten heute viele Getränkehändler und andere Dienstleister die Anlieferung von Gläsern und Geschirr an – inklusive dem Spülservice für danach.
2. EINKAUFSTASCHEN AUS STOFF BENUTZEN
Anstatt dünner Einwegplastik- oder Papiertüten können Sie Tragetaschen aus Stoff verwenden. Am besten zwei, drei Stück davon im Auto deponieren, dann sind sie im Falle eines Einkaufs immer griffbereit. Auch mit Rucksack oder Korb lässt sich prima einkaufen.
50 JAHRE …
3. MEHRWEG STATT EINWEG
Ob Flaschen, Dosen, Gläser oder Becher – grundsätzlich gilt: Mehrwegprodukte sind in der Regel immer umweltfreundlicher als Einwegprodukte. Wenn Sie auf Tetrapaks und Einwegplastikflaschen verzichten, vermeiden Sie jede Menge Müll. Auch bei Großveranstaltungen kann man immer öfter umweltfreundlich konsumieren. Das Zauberwort heißt: Mehrwegbecher mieten. Viele Veranstalter tun es bereits und helfen so Müllberge aus Einweggeschirr zu reduzieren.
4. MEHRWEGBECHER FÜR KAFFEE NUTZEN
Eine repräsentative Studie der Marktforschungsgesellschaft TNS Emnid2 ergab, dass allein in der deutschen Hauptstadt Berlinpro Tag etwa 460.000 Coffee-to-go-Becher verbraucht werden. Eine Wahnsinns-Zahl, die nur erahnen lässt, wie es in anderen Großstädten rund um den Globus aussieht. Das Problem dabei: Die Deckel sind fast immer aus Plastik – und auch innen sind die Becher mit einer dünnen Plastikschicht überzogen. Tipp: Nehmen Sie einen Mehrwegbecher mit und lassen Sie ihn befüllen.
2 Quelle: Deutsche Umwelthilfe (www.duh.de)
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5. WENN SCHON PLASTIK, DANN MEHRFACH VERWENDEN
Machen wir uns nichts vor: Auch wir können nicht komplett auf Plastik verzichten. Wenn wir aber schon zu Plastikverpackungen oder -artikeln greifen, dann sollten wir diese so oft wie möglich wiederverwenden.
6. OBST UND GEMÜSE LOSE KAUFEN
Verzichten Sie auf eingeschweißte Gurken, Paprika, Äpfel und Bananen und greifen Sie lieber zu unverpackten Waren. Die lassen sich prima in den bereits erwähnten Tragetaschen aus Stoff oder auch in einem Einkaufsnetz transportieren – das hatte sich schon zu Omas's Zeiten bewährt und wird gerade wieder entdeckt.
7. EINKÄUFE BÜNDELN
Allemal besser als Spontaneinkäufe, ist der gezielte Großeinkauf einmal pro Woche. Sie werden überrascht sein, wie viele Einwegverpackungen Sie durch bewusstes Einkaufen vermeiden.
"WENN WIR SO WEITERMACHEN WIE BISHER, ...
8. SEIFE STATT DUSCHGEL
Viele Kosmetikartikel sind heute in Plastik verpackt. Geht gar nicht anders, werden Sie jetzt sagen. Geht doch, sagen wir! Wie wäre es denn mit der guten, alten Seife? Und auch Wattestäbchen gibt es inzwischen aus Papier. Klar ist aber auch, dass in Sachen Einwegplastik-Verpackungen vor allem auch die Industrie gefordert ist.
9. VORSICHT BEI ALTERNATIVEN ZU PLASTIK
Ob Bambus, Palmblatt oder Mais – Artikel oder Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen liegen voll im Trend und sollen für ein gutes Gewissen sorgen. Bei genauerem Hinschauen finden sich bei den vermeintlich ökologischen Alternativen jedoch Nachteile: So enthalten aus Bambus hergestellte Becher meist Melamin. Das synthetische Harz dient dazu, die Pflanzenfasern zusammenzuhalten. Das Problem ist, dass es bei Temperaturen ab 70 Grad gesundheitsschädliches Formaldehyd freisetzt, das u. a. Krebs verursachen kann. Zudem lassen sich Bambusbecher nicht recyceln.
BEENDEN WIR DIE PLASTIKFLUT!
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