Sie entwickelten gemeinsam mit MEIKO einen Bioindikator-Test für Atemschutzwerkstätten. Was war dabei die größte Herausforderung?
Paul G. Simon:
Solch ein Test muss Resultate liefern, die auch in einem anderen Labor nachprüfbar sind. Das heißt, wir mussten ein standardisiertes Verfahren entwickeln.
Was bedeutet das genau?
Paul G. Simon:
Die Keimzahl auf der Oberfläche des Teststreifens muss reproduzierbar sein und auch ziemlich hoch. Unsere Bioindikatoren sind standardisiert und in diesem Fall bestehen sie aus Schafsblut und dem Leitkeim Enterococcus faecium. Auf den Teststreifen findet sich eine Keimbelastung von 109. Das alles macht den Test in der Herstellung recht anspruchsvoll.
Birgt die Keimbelastung der Teststreifen Gefahren für die Anwender?
Paul G. Simon:
Wir haben sozusagen einen speziellen Feuerwehr-Keim entwickelt, der niemanden einer Gefahr aussetzt. Unser Testkeim weist nachweislich keine Pathogenität auf. Der Keim wird der Risikogruppe 1 zugeordnet, ist hinterlegt und damit abgesichert. Die Anwender des Testkits sollten aber schon Erfahrung mit einem keimarmen Handling haben. Am besten wäre es, man besucht eine Schulung der MEIKO Academy, um das Testkit korrekt anzuwenden und sich weiterzubilden hinsichtlich Mikrobiologie in der Atemschutzwerkstatt.
Sie haben Ihr Unternehmen vor 40 Jahren gegründet und Simicon gehört heute zu den TOP 100 Innovatoren Deutschlands. Ist der Wechsel vom Krankenhaus in die Atemschutzwerkstatt Teil Ihrer Innovationsstrategie?
Paul G. Simon:
Wer antritt, um den Zweifel im Keim zu ersticken, muss immer die Anregungen seiner Kunden ernst nehmen. Vor der Zusammenarbeit mit MEIKO kamen auch schon Feuerwehren auf uns zu, die eine Möglichkeit zur Kontrolle ihrer Reinigungs- und Desinfektionsprozesse wünschten. Die Zusammenarbeit mit MEIKO hat zwei Unternehmen verbunden, die durchaus radikale Innovationsideen haben und auch den Mut aufbringen, diese zu realisieren. Bei MEIKO mündete das in die Entwicklung des TopClean M, bei Simicon in die Entwicklung einer ganzen Produktpalette für Kliniken, Labore und Praxen, an die Anfang der 1990-er Jahre in Deutschland noch kein Mensch dachte.
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Das Reinigungs- und Desinfektionsgerät TopClean M bereitet Persönliche Schutzausrüstung und alles was es in der Atemschutzwerkstatt gibt, zuverlässig auf:
- Atemschutzmasken
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Atemschutzgerätewarte tragen eine hohe Verantwortung für ihre Kollegen. Sie möchten, dass sie mit einwandfreiem Equippment in den nächsten Einsatz gehen. Ihre Arbeit erledigen sie gewissenhaft – Tut es das Reinigungs- und Desinfektionsgerät, in der sie die Lungenautomaten, Atemschutzmasken und Pressluftatmer-Tragegestelle aufbereiten auch? Gewissheit bringt der neu entwickelte Bioindikatoren-Test. Wie einfach das Testverfahren funktioniert, erfahren Sie hier.
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