DIE ENTSCHEIDUNG FÜR MEIKO HABE ICH NIE BEREUT

Was war dein erster Kontakt mit MEIKO?
Das war anlässlich meines Bewerbungsgesprächs im Juli 1979. Rainer Kern, der damalige Betriebsleiter, beendete das Gespräch mit dem Satz: Dann fangen Sie morgen bei uns an. Als gelernter Schornsteinfeger war ich ein Quereinsteiger und startete bei MEIKO in der Produktion. Später bin ich in den Betriebsrat gewählt worden und heute Betriebsratsvorsitzender.

Dazu kommen, vielfältige Möglichkeiten und die Tatsache, dass bei MEIKO Sonderleistungen gezahlt werden. Für mich waren das sehr überzeugende Argumente. Die Entscheidung für MEIKO habe ich bis heute an keinem einzigen Tag bereut.

Warum ist MEIKO eine soziale Firma?
Die Stiftungsgründer Rosel und Oskar Meier haben einfach sehr früh erkannt, dass die Mitarbeitenden das Wichtigste in einem Unternehmen sind.­ Mittlerweile ist diese Haltung zur Philosophie geworden, die jeder Geschäftsführer lebt. Der faire Umgang miteinander ist unser höchstes Gut und zeigt sich jeden Tag in der Praxis.

Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit: 16 Jahre.

Das Unternehmen MEIKO gehört einer Unternehmensträgerstiftung. In deren Satzung ist die soziale Komponente festgehalten. Das Resultat dieser Haltung zeigt sich deutlich in der Anzahl der Jahre, die Mitarbeitende durchschnittlich bei MEIKO verbringen: etwa 16 Jahre.

Man könnte auch sagen: Einmal MEIKO, immer meiko. Aber vielleicht klingt das auch ein bisschen bedrohlich. Viele kommen auch wieder gerne zu uns zurück, wenn sie sich etwa für eine Weiterbildung oder noch für ein zusätzliches Studium entscheiden.

Wirtschaftlicher Erfolg als Basis.

Fairness, eine soziale Ausrichtung und wirtschaftlicher Erfolg sind eng miteinander verwoben. MEIKO bietet ein breites und innovatives Produktportfolio und ist zukunftsfähig aufgestellt. MEIKO bezahlt überdurchschnittlich gut und handelt auf Basis einer Wertekultur. Gute Voraussetzungen für eine lange Betriebszugehörigkeit.

Auch MEIKO leidet unter dem Fachkräftemangel. Warum?
Für den Fachkräftemangel sind meiner Ansicht nach ganz unterschiedliche Faktoren verantwortlich. Einerseits wollen junge Leute mit einer möglichst hohen Qualifikation in den Arbeitsmarkt einsteigen und aufsteigen. Handwerkliche Fähigkeiten auszubauen, gehört aus Sicht vieler, nicht zu den wichtigsten Ausbildungszielen. Auf der anderen Seite nimmt die Anzahl der handwerklichen Aufgaben in der Produktion tatsächlich ab. Wir befinden uns in einer Übergangsphase zwischen automatisierter Fertigung und einem hohen handwerklichen Wissen, das man braucht, um die Maschinen zu führen, zu überprüfen, die Produktionsgeschwindigkeit zu steigern und Qualitätsstandards zu halten. Man muss einfach wissen, wie sich ein Blech bei der Verarbeitung verhält.

Also ist der Fachkräftemangel eigentlich ein Brennglas, unter dem zukünftige Technologien, gesellschaftliche Trends und in der Folge geänderte Bedürfnisse einer jungen Generation aufeinandertreffen. Schaut man sich das Problem Fachkräftemangel unter diesen Gesichtspunkten an, findet man sicher neue Ansätze, Einblicke und Angebote dem Fachkräftemangel zu begegnen und potenziellen Mitarbeitenden neue Perspektiven aufzuzeigen.

Wie begegnet MEIKO dem Fachkräftemangel konkret?
Wir können heute nicht mehr so arbeiten, wie vor 40 Jahren. Wir müssen den Fortschritt mitgehen, unterliegen steigenden Produktionsgeschwindigkeiten und stehen im direkten Wettbewerb zum Beispiel zu den USA oder China. Letztlich geht es um Preise, Methoden und Qualität. Bei MEIKO erlernen die Auszubildenden das Handwerk, weil wir das auch in 20 Jahren noch brauchen werden. Gleichzeitig bedienen sie schon in der Ausbildung moderne Maschinen und durchlaufen verschiedene Abteilungen. So finden sie den Arbeitsplatz, an dem sie sich optimal einbringen können und im besten Fall bleiben Sie bei MEIKO – häufig für längere Zeit.

Natürlich ist das noch nicht alles. Definitiv müssen wir dem Fachkräftemangel in Zukunft noch offensiver begegnen. Das Problem zu lösen, ist ein entscheidender Teil unserer Zukunftssicherung.

Was ist deine MEIKO Story?
Als Betriebsrat gibt es viele gelungene Projekte, aber wirklich existenziell finde ich den Austausch, das Miteinander, das wir bei MEIKO pflegen. Es ist eine eigene Kultur und umfasst die gesamte Belegschaft, inklusive der oberen Ebenen wie Geschäftsführung, Produktion, Fertigungsleitung und Personalwesen. Die produktive Kommunikation beruht auf gemeinsamen Zielen und darauf, dass wir Entscheidungen getroffen und Wege gefunden haben, diese Ziele zu erreichen. In den vergangenen 95 Jahren entstanden so entscheidende Weichenstellungen. Gut für MEIKO und gut für unsere Zukunft.

Der Betriebsrat bei MEIKO braucht keinen Anwalt, sondern das Miteinander.

Wie man möglichen Konflikten bereits frühzeitig begegnen kann, zeigt ein konkretes Beispiel. So sind die monatlichen Treffen, bei denen wir uns über aktuelle Herausforderungen austauschen, eine wirklich gute Basis für gelungene Projekte und gemeinsame Erfolge.

Welchen Platz hat MEIKO in deinem Leben?
Alle Vorteile, die ich durch MEIKO habe, ob persönlich, finanziell oder auch durch das Ermöglichen eines bestimmten Lebensstils, möchte ich in vielfältiger Form wieder an MEIKO zurückgeben. Es ist ein Geben und Nehmen.

MEIKO ist mein Leben. Nach 43 Jahren kann man das so sagen.

Was müsste bei MEIKO unbedingt geändert werden?
Ich kann nicht sagen, was unbedingt geändert werden muss, aber spontan fallen mir ein paar Themen ein, die wir frühzeitig angehen sollten. Dazu zählen zum Beispiel die Vertrauensarbeitszeit oder das mobile Arbeiten.

Was kaum einer über MEIKO weiß?
Dass nicht nur MEIKO in diesem Jahr 95 wird, sondern dass es bald einen weiteren MEIKO Geburtstag gibt. Der MEIKO Betriebsrat wird nächstes Jahr 60 Jahre alt.

2023 – 60 Jahre MEIKO Betriebsrat

Die Idee einen MEIKO Betriebsrat ins Leben zu rufen, kam bezeichnenderweise vom Firmengründer Oskar Meier. Er sah im Betriebsrat eine notwendige Schnittstelle zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Dass es den Betriebsrat heute noch gibt, verdanken wir den Mitarbeitenden, die diesen alle 4 Jahre neu wählen.

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